Die heilsame Langsamkeit des Schreibens.

Selbstfürsorge mit Füller und Notizbuch

Im Privaten muss ich gerade viele Nachrichten verdauen, mich mit mir, meiner Familie, meiner Gesundheit, meinem Leben und meiner Endlichkeit beschäftigen. In solchen Zeiten hilft es mir, mich immer wieder für eine Weile in mein Journal zurückzuziehen und langsam mit Füller auf Papier zu schreiben. Manchmal lasse ich meine Gedanken einfach schweifen. Manchmal wende ich mich wie früher an mein „Liebes Tagebuch“. Und manchmal schreibe ich an mich selbst Liebesbriefe. 

 

Die Magie des Schreibens

Gerade tut mir genau das gut. Und es ist ja auch kein Wunder. Oder doch, es ist ein Wunder. Es fühlt sich an wie Magie. Und es ist in der Poesietherapie und in der Positiven Psychologie auch ganz rational erforscht und bestätigt worden: Dass das Schreiben dabei helfen kann, die Gedanken zu ordnen, die eigenen Gefühle zu benennen, sie mit etwas Abstand zu betrachten und Ereignisse anders zu bewerten, stellten verschiedene Forschende bereits seit den 1970er Jahren fest. Unter welchen Bedingungen das besonders gut funktioniert, hat Nora im letzten Blogpost „Nutze die Kraft des Schreibens“ gezeigt. Sie thematisiert hier die Häufigkeit und die Dauer des Schreibens sowie die Formen und Themen. 

Da Journaling und heilsames Schreiben immer bekannter werden im deutschsprachigen Raum, wird hierzu auch immer mehr geforscht und weitere Erkenntnisse über die „Magie“ oder Wirksamkeit des Schreibens erkannt. In Büchern werden Schreibanregungen veröffentlicht oder es wird darüber gebloggt. Außerdem widmen sich die Herausgeberinnen mit dem „SchreibRÄUME, Magazin für Journal Writing, Tagebuch und Memoir“ dem persönlichen Schreiben unter je einem Thema je Ausgabe. So ging es zuletzt in den Ausgaben um Mut, Selbstcoaching und Generationen. 

Aktuell nutze ich das Schreiben als Selbstcoaching-Methode und berate mich, tröste mich, mache mir Mut, schenke mir Wärme und Aufmerksamkeit. Ich schreibe mir wie meiner besten Freundin. 

Füller und Notizbuch

 Dieses Wunder gelingt für mich umso besser, je schöner mein Schreibmaterial ist. Denn mein Füller und mein Notizbuch drücken auch aus, wie ernst ich mich selbst mit meinen Gedanken und Gefühlen nehme. Und darum habe ich mich sehr gefreut, als die freundliche Anfrage von Asaamo kam, ihr Notizbuch zu testen. 

In dieses Notizbuch habe ich mit unterschiedlichen Füllern, betankt mit unterschiedlicher Tinte, Briefe an mich selbst geschrieben. Auch Fineliner, Gelstifte, Kugelschreiber und Bleistifte gleiten über das Papier – doch Füller mit Konverter sind mir für das Schreiben der Briefe die liebsten. Für mich sind sie praktisch und schön, weil ich die Tintenfarbe leicht variieren kann. Beim Schreiben kann ich zusehen, wie die Tinte Worte auf dem Papier formt. Ich schreibe mit meinem Füller automatisch ruhiger und genieße die heilsame Langsamkeit.  

Und nicht nur mir selbst tue ich so etwas Gutes. Diese Art des Schreibwerkzeugs ist auch nachhaltig, weil so kein Plastikmüll entsteht. Das Notizbuch von asaamo ist ebenfalls nachhaltig, denn es wird aus hellem, aber nicht blendend weißen Hanfpapier gefertigt. Hanf ist ein schnell nachwachsender Rohstoff und ergibt Papier, bei dem keine meiner Tinten verlaufen oder durchgeblutet ist. 

In der Handhabung finde ich dieses Notizbuch interessant und  außergewöhnlich. Die Schweizer Bindung bewirkt, dass das Buch geöffnet flach liegt und gut zu beschreiben ist auf beiden Seiten. Diese Art der Bindung ist besonders praktisch, wenn man an einem Tisch schreibt. Auf dem Schoß für schnelles Kritzeln sind diese Bücher eher nicht geeignet. Und laut Website geht es dem Asaamo-Team genau darum, nämlich dem schnellen, hektischen Alltag mit den ständigen Veränderungen, etwas Langsamkeit und Beständigkeit zu  verleihen und die eigenen Gedanken auf dem Papier wertzuschätzen. Das ist auch der Grund, warum ich das Schreiben so genießen kann. Ich ziehe mich zurück, drücke die Pausetaste und lasse meine Worte in Ruhe aufs Papier fließen. Zwischen den Hardcover-Buchdeckel in simplen türkisen, rostbraunen oder blauen Leinen mit rotem Vorsatzpapier ist alles gut geschützt.

 

Meine Tipps

Hier sind meine Tipps, um die Langsamkeit des Schreibens zu genießen und die heilsame Wirkung des Schreibens zu nutzen. Sie ergänzen die drei Empfehlungen aus unserem vorigen Blogpost, regelmäßig 15 Minuten lang abwechslungsreich persönlich zu schreiben. 

1.) Schreib, wenn es dir nicht gut geht. Schreib so, wie es dir gut tut. Vielleicht magst du dir selbst einen Brief schreiben. Schreib dir so freundlich, wie du auch deiner besten Freundin schreiben würdest. 

2.) Du kannst dir so einen Brief selbst schicken oder ihn verbrennen oder versiegelt in deine Schreibtischschublade legen für später. Oder du verwöhnst dich mit einem exklusiven Notizbuch, in dem du jederzeit den Dialog mit dir selbst aufnehmen kannst.

Was auch immer dich beschäftigt, schreib drüber. 

Deine Jana 

 

 

Empfehlungen für dich:

Eine nächste Gelegenheit, mit uns die besondere Magie der Self Love Letters auszuprobieren, ist unser Workshop „Self Love Letters“ am Frauentag, 8.3.2026 von 14 bis 17:00 Uhr. Genaue Informationen dazu findest du hier:

In dem Blogpost „Nutze die Kraft des Schreibens“ hat Nora drei wichtige Erkenntnisse aus der Forschung vorgestellt und Empfehlungen abgeleitet, wie dir persönliches Schreiben besonders gut helfen kann.

Unser Blogpost über kreative Selbstliebe führt ein in Journaling, kreatives Schreiben, biografisches Schreiben und Self Love Letters. Mit Schreibanregung zum Ausprobieren.

Asaamo Notizbücher gibt es hier: www.asaamo.com

Noch mehr Schreibanregungen hält das Buch „Selbstwirksam Schreiben“  von Carmen Unterholzer bereit. Hier hat es Nora in unserem Bücherregal vorgestellt.