Märchen bieten uns zwei wunderbare Möglichkeiten im Schreiben.
Erstens öffnen sie unsere Herzen, unseren Blick, lassen uns eintauchen in unsere Phantasiewelt und zeigen uns unsere Träume und Ängste, unsere Wünsche und Bedürfnisse. Sie lassen uns unsere bunten Ideen ausleben, die Mystik des Frauseins neu erleben, Frauen neu betrachten, in neue Rollen schlüpfen, mal ausgesprochen wild und ungezügelt sein, schön und hässlich, mal das Happy End erschreiben und dann kein glückliches Ende zulassen. Und in Märchen begegnen wir den Archetypen unseres Lebens, die uns immer wieder vor Herausforderungen stellen, die uns aber auch beiseite stehen. Schreibend können wir mit ihnen spielen und so unsere Beziehungen begreifen, unsere Schwellenhüter und unsere Schatten erkennen, aber auch unsere Mentoren und hilfreichen Geister.
Zweitens geben uns Märchen Halt und Struktur. Oft sind uns ihre Mustern vertraut und lassen uns darin mit Symbolen und Archetypen spielen. Mit ihrer Struktur bieten sie uns alle möglichen Freiheiten. Es dürfen dort Wunder geschehen und Personen auftauchen, ohne dass wir das erklären müssen. Dinge geschehen, einfach weil wir es so schreiben. In Märchen können wir der komplizierten und zuweilen grauen Realität entkommen. Denn wir können uns nach Belieben die Dinge ganz simpel in schwarz und weiß teilen oder uns eine magische, bunte Welt erschaffen.
In diesem Workshop nutzen wir die typische Märchenstruktur, sammeln Symbole und spielen mit den Archetypen wie Schatten, Mentoren, Schwellenhüter und Gestaltwandler. Wir kreieren unsere Heldinnen und schicken sie auf eine spannende Reise. Wir verzaubern andere auf dem Papier, tauchen ein die Welt der Hexen und Heilerinnen oder erfinden unsere eigenen Helferfiguren. Und dann kosten wir all die verschiedenen Enden aus, die uns einfallen. So beschäftigen wir uns auf eine fantastische Weise mit unseren Themen.
Termine: